Burgumrundung
Vom Bahnhof Altstadt über Hahnemannplatz, Johannisbrücke, Rossmarkt, Fleischergasse, Markt und Burggasse gelangen wir geradewegs zum Hohweg, dem wir unter der Schlossbrücke hindurch folgen. Rechts führen einige Stufen hinauf zum historischen Rundweg. An der Burgmauer entlang passieren wir die strecke des Panorama-Aufzugs, wenige Schritte weiter die kleine Treppe hinauf zum Kornhaus. Unter uns liegt das einst so idyllische Meisatal, jetzt eine prosaische Straße ohne Spur eines Baches.
Allmählich gerät das gegenüberliegende Elbufer mit dem Katzenberg ins Blickfeld, während wir an der Rückseite des Kornhauses entlanggehen. Ein paar Stufen hinunter und durch ein Pförtchen, und wir stehen auf dem Rondell mit der schönen Aussicht, wo 1818-1819 die großen Göpelanlage ("Rossmühle") vor dem Nordostbau der Albrechtsburg zum Antrieb von Pochwerken und Mühlen der Porzellan-Manufaktur aufgestellt wurde.
Nun kommt die merkwürdigste Stelle - treppauf geht es in den Keller! Selbst hier unten finden sich die kunstvollen Zellgewölbe Arnold von Westfalen. Die prächtige Kellertreppe führt geradewegs auf den Schlosshof.
Nach dem Besuch von Burg und Dom geht es zum Panorama-Aufzug (von oben nach unten kostenlos, von unten nach oben 1 €) und dann zurück zur Hohlgasse über das Schlossgässchen.
Bücher von Freunden
Was hat ein Chip im Gehirn eines modernen Menschen mit dem Bericht einer jungen Griechin zu tun, die vor 2500 Jahren eine Schiffsreise auf dem Mittelmeer unternimmt, verlorengegangene Papyrusrollen sucht und dabei mit einigen ihrer berühmten Zeitgenossen Bekanntschaft macht? Die Antwort lautet: Eigentlich nichts - und doch sind wir plötzlich mittendrin in einer Welt, von der wir nicht wissen, ob sie real ist oder nur virtuell ...
Die ›biografischen Essays‹ sind literarische Texte, die den Werdegang des Autors in einem Land, das 40 Jahre lang ›DDR‹ hieß, einzigartig abbilden.
Das wäre noch nichts Besonderes inmitten von Milliarden anderer Einzigartigkeiten, die den Planeten inzwischen prägen. Allerdings deutet manches darauf hin, dass es im Laufe der Menschheitsgeschichte noch niemals so wichtig sein könnte wie im Moment, sich nicht nur mit uns selbst zufrieden zu geben oder miteinander abzufinden. So ist es seit Jahrtausenden, aber nun scheint eine Verknüpfung notwendig, mit der wir endlich über die Summe unserer Einzigartigkeiten hinauswachsen.
Gelingt das nicht, könnte eine lebenswerte Zukunft, schneller als gedacht, in weite Ferne rücken oder ganz und gar vom Horizont verschwinden.