Nach Oberhermsdorf - auf den Spuren Barbarossas?
Zwischen Kesselsdorf und Oberhermsdorf liegt ein idyllisches Naturschutzgebiet, ein alter Steinbruch. Dorthin gelangen wir vom Gasthof (Pub) aus, wenn wir die Straße überqueren, den Brauberg hinaufgehen, an der Heimatstube vorbei und immer weiter bergaufwärts. Dabei kommen wir an dieser liebevoll gestalteten Kläranlage des Abwasserzweckverbandes "Wilde Sau" vorbei. Es ist wahrscheinlich die einzige Kläranlage der Welt, an deren Rand eine Bank steht, damit man den Anblick genießen kann.
In seinem Buch "Dresden - Stadtgründung im Dunkel der Geschichte" (bei Amazon vergriffen, im Shop des Japanischen Palais gibts noch einige Exemplare) entwickelt Reinhold Spehr, der bedeutendste Archäologe Dresdens, die Hypothese, daß in Oberhermsdorf der Hoftag von "Erminsdorf" stattgefunden haben könnte, der für 1173 belegt ist und bei dem der böhmische König Wladislaw entmachtet wurde. Spehr hält für möglich, daß auf diesem Hoftag die Gründung Dresdens und der Bau der steinernen Elbbrücke als "Königsnumen" beschlossen wurde.
Hohngelächter der etablierten Gelehrtenschaft! Was maßt dieser Erdwühler sich an! Hohoho! usw.
Es kann ja nichts schaden. einmal auf den Berg hinaufzusteigen und sich dieses Oberhermsdorf anzusehen. Die Aussicht ist wahrhaft kaiserlich.
Bücher von Freunden
Was hat ein Chip im Gehirn eines modernen Menschen mit dem Bericht einer jungen Griechin zu tun, die vor 2500 Jahren eine Schiffsreise auf dem Mittelmeer unternimmt, verlorengegangene Papyrusrollen sucht und dabei mit einigen ihrer berühmten Zeitgenossen Bekanntschaft macht? Die Antwort lautet: Eigentlich nichts - und doch sind wir plötzlich mittendrin in einer Welt, von der wir nicht wissen, ob sie real ist oder nur virtuell ...
Die ›biografischen Essays‹ sind literarische Texte, die den Werdegang des Autors in einem Land, das 40 Jahre lang ›DDR‹ hieß, einzigartig abbilden.
Das wäre noch nichts Besonderes inmitten von Milliarden anderer Einzigartigkeiten, die den Planeten inzwischen prägen. Allerdings deutet manches darauf hin, dass es im Laufe der Menschheitsgeschichte noch niemals so wichtig sein könnte wie im Moment, sich nicht nur mit uns selbst zufrieden zu geben oder miteinander abzufinden. So ist es seit Jahrtausenden, aber nun scheint eine Verknüpfung notwendig, mit der wir endlich über die Summe unserer Einzigartigkeiten hinauswachsen.
Gelingt das nicht, könnte eine lebenswerte Zukunft, schneller als gedacht, in weite Ferne rücken oder ganz und gar vom Horizont verschwinden.
Blog
Von Stolpen über den Nullweg nach Arnsdorf
In Stolpen geht es natürlich zuerst einmal durch das alte Stadttor zum Bäcker, dann den Berg wieder hinunter, über die Straße, das Treppchen am...